Augenkrankheiten

Cataract – Grauer Star
Dabei handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse. Man merkt dies durch eine Verschlechterung der Sehleistung und eine erhöhte Blend- und Lichtempfindlichkeit. Die einzige Therapiemöglichkeit ist die operative Entfernung der Linse sowie das Einsetzen einer Kunststofflinse. Dies wird in den meisten Fällen tagesklinisch und in lokaler Betäubung durchgeführt.
Grüner Star – Glaucom
Hierbei kommt es zu einer Erhöhung des Augeninnendruckes, welche jedoch keine Schmerzen verursacht. Wird der erhöhte Augendruck über einen längeren Zeitraum nicht erkannt, kann es zu einer Schädigung des Sehnervens kommen, welche im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann. Deshalb ist es wichtig, ab dem 40.Lebensjahr den Augendruck mindestens alle 2 Jahre kontrollieren zu lassen.
Altersbedingte Maculadegeneration – AMD
Bei dieser Erkrankung stehen Veränderungen des Sehzentrums im Mittelpunkt, welche vor allem altersbedingt auftreten. Ab dem 70.Lebensjahr ist ca. jeder Vierte mehr oder weniger davon betroffen. Hauptsymptome sind Probleme beim Lesen und dass gerade Linien wellenartig erscheinen, im fortgeschrittenen Stadium ist man zwar nicht blind, aber die Lebensqualität ist im Alltag massiv eingeschränkt. Man unterscheidet zwischen einer trockenen und einer feuchten Form. Bei der trockenen Form kommt es zu Ablagerungen in der Macula (gelber Fleck – Stelle des schärfsten Sehens) – diese Form wird im Laufe der Jahre schlechter, jedoch meistens deutlich langsamer als bei der feuchten Form. Eine Therapiemöglichkeit gibt es de facto derzeit noch keine, es laufen jedoch Studien. Bei der feuchten Form wachsen krankhafte Gefäßmembranen in die Netzhautmitte vor und zerstören diesen Bereich. Diese Form kann unbehandelt oft rasch zu einer massiven Sehverschlechterung führen. Derzeit ist die einzige Therapiemöglichkeit eine Injektion in das Auge – es sind jedoch meist 4-6 Injektionen jährlich notwendig. Eine Heilung ist auch hier nicht möglich – Ziel ist es, den Zustand stabil zu halten.
Diabetische Netzhautveränderungen
Je länger der Diabetes besteht und je schlechter der Blutzucker eingestellt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Veränderungen an der Netzhaut im Zuge der Diabetes-Erkrankung entstehen. Dazu gehören vor allem undichte Blutgefäße, Blutungen und Wasseraustritte in die Netzhautschichten und im fortgeschrittenen Stadium die Neubildung von krankhaften Gefäßen, welche besonders leicht bluten können. Um rechtzeitig etwaige Veränderungen festzustellen, sind regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt notwendig! Sollte vom Arzt nicht anders empfohlen sein, dann genügt eine jährliche Kontrolle.